Pressestimmen

Von Sehnsucht und Verlangen

... Wo Sehnsucht ist, da sind Liebe und Verlangen nicht fern - deshalb war der Auftakt mit "Eros" betitelt. Das hervorragende Kasseler Trio Omphalos huldigte ihm in Form von Tangos. Das war außergewöhnlich, auch weil der gewiss geniale, aber doch allerorts gespielte Astor Piazzolla fehlte. ... warfen einen unverbrauchten Blick auf das Genre mit Werken von Erik Satie, Tom Johnson, Christian Wolff und Kurt Weill. Neben dem profilierten Spiel beeindruckten die eigenen Arrangements ...
HNA, 15. Mai 2018

Elementarfragen

...nähern sich Cages Frühwerk mit sicherem Gespür für klangliche Nuancen.
Die oft fragmentarisch wirkende Musik interpretiert das Trio nicht nur präise, sondern auch dialogisch abgestimmt, etwa im Zusammenspiel des warmen Klarinettentons mit dem obertonreichen Schnarren des präparierten Klaviers. Eine geradezu messerscharfe Präzision im Zusammenspiel prägt die Interpretation der ... Rational Melodies.
(k) Kulturmagazin, CD-Tipp, Januar/Februar 2018 

Cage/Johnson-CD

The unusual combination of clarinet, percussion and piano in an arrangement of a Cage work plus music by the minimalist Tom Johnson is an enveloping listening experience.
BBC Music Magazine, Januar 2018

Cage/Johnson-CD

The Omphalos render both these works with precision and enjoyment… All very distinctive and (whisper it quietly!) individual.
GRAMMOPHONE, Dezember 2017

Vom Begehren und Verführen

...Das ist immer wieder spannend und wenn, wie am Sonntagabend, ein stimmiges Konzept auf so exzellente Musiker wie die des Trio Omphalos treffen, ist das Haus voll.
Stefan Hülsermann, Ji-Youn Song und Olaf Pyras bringen es fertig, dass man einzelnen Tönen endlos hinterherlauschen möchte: Klangkultur bis ins feinste Piano, etwa bei Jean-Luc Darbellays "Sentences für Klarinette solo", mündete in einen feinsinnigen Dialog zwischen Klarinette und Klavier von Kunsu Shim, "Jahreswechsel".
Das perfekte Timing des Trios, ... konnte man genauso bei Ross Lee Finneys "Two Acts for 3 Players" bewundern.
HNA, 24.10.2017

Hoch lebe das neue Trio Omphalos!

...Das deutsche Trio Omphalos nähert sich diesen Noten in einer Weise, die Leichtigkeit und einen gewissen Einfallsreichtum verströmt; ... Ausdrucksstark und farbenreich rundet das Ensemble eine Annäherung an Cage ab, die uns wünschen lässt, sie mit anderem Material wiederzuhören. Irgendwie hat das ganze Album eine gewisse Leichtigkeit...Im zeitgenössischen deutschen Interpretationskonglomerat, in dem es schwierig ist, sich einen Namen zu machen, ist dies eine vorbildliche Visitenkarte... Wir hoffen, bald mehr von ihnen zu hören.
Ismael G. Cabral, Sevilla, 20.10.2017, online &
El Correo de Andalucía, 21.10.2017

Steine und Stille

...im Mittelpunkt: Die Rational Melodies von Tom Johnson, von dem auf Neue Musik spezialisierten Trio mit höchster Perfektion, total sicherem Rhythmus und so spannungsvoll musiziert, dass das Publikum die Pausen mit absoluter Stille füllte.
HNA, 18.09.2017

Omphalos bot Musik aus USA

...Eben diesen Neueren hat das Kasseler Trio Omphalos eine hörenswerte CD gewidmet (...) überzeugen mit Präzision, Spannung und raffinierten Klangreizen. (...)  Klar, dass die drei Musiker Cages "Chess Pieces" und "Four Dances" sowie Johnsons "Rational Melodies" bestens drauf hatten.
HNA, 04.09.2017
 

Das große Los gezogen

...Ein Gewinn waren die Beiträge des Trio Omphalos, (...) alle drei Experten für zeitgenössische Musik. (...) Im Folgenden erklangen unter anderem die von Hülsermann sensibel dargebotene frühe Cage-Sonate sowie das meditative Kanon-Gewebe Pentachoredal Melody von Michael Parsons. Ein schräger Höhepunkt: Mauricio Kagels Ragtime - toll gespielt...
HNA, 30.08.2016
 

Krieg am Schachbrett

...Diese drei gleichzeitig bespielten Aktionsflächen sorgten für eine überaus interessante Einflugschneise in das Thema Krieg. Da wurde nicht mit atonaler Wucht oder depressiver Melancholie die Opferperspektive beleuchtet, sondern eher mit kühler Ästhetik die sinnliche Freude an logischen Konstellationen und der Lösung von Problemstellungen, die Feldherren innewohnt. Ein fast friedlicher Prozess der konstruierten Vernichtung und Eroberung, der nur partiell von leicht entfremdeten Klängen des präparierten Flügels oder aufschreckenden Gongschlägen unterbrochen wurde. Selbst Dissonanzen und hartnäckige Ostinati konnten die Ausgeglichenheit bei dem Planungsprozess der Zerstörung nicht irritieren. Dem Ensemble kann man nur ein großes Kompliment für diese gelungene Bearbeitung aussprechen, und der lang anhaltende Applaus des Publikums belohnte die Künstler für eine großartige Aufführung.
HNA, 13. Dezember 2014

An Cage kam keiner ran

...Vier Tänze aus dem Jahr 1942 waren der Höhepunkt des Abends, von Stefan Hülsermann mit der Klarinette (die den Tenor ersetzte), der Pianistin Ji-Youn Song und dem Schlagzeuger Olaf Pyras meisterhaft vorgetragen. Der vierte Tanz war der ideale Rausschmeißer.
HNA, 16. September 2014